Die ganze Mongolei
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Eine begleitete Tour durch die Mongolei ist zwar nicht speziell gefährlich, aber eine Kaffeefahrt ist es natürlich auch nicht. Die folgenden Hinweise sollen einen ganz kleinen Einblick dazu vermitteln, wie sich eine Reise in einem dünn besiedelten Land mit kaum festen Strassen von einer Reise z.B. in Europa unterscheidet.
Unsere Fahrzeiten sind für die in der Mongolei typischen Strassenverhältnisse kalkuliert. In vielen Fällen kann das heissen, dass nach europäischem Verständnis gar keine Strasse vorliegt. Wir fahren dann einfach in den Spuren derjenigen, welche die gleiche Strecke vor uns zurückgelegt haben. Bei trockener Witterung lässt sich auf solchen Pisten die Fahrzeit einigermassen vorausplanen. Wenn es geregnet hat, dann können die Fahrspuren aber so schwierig zu befahren sein, dass man wesentlich mehr als die "normale" Zeit benötigt.
Unsere täglichen Fahrstrecken sind darum immer mit einer gewissen Zeitreserve geplant. Bei guten Streckenverhältnissen steht für Besichtigungen entsprechend mehr Zeit zur Verfügung, oder wir können die Gelegenheit zum Besuch bei einer Nomadenfamilie nutzen. Bei schwieriger Fahrt müssen die Besuche bei einzelnen Sehenswürdigkeiten etwas abgekürzt, oder in Absprache mit den Wünschen der Reisenden eventuell ganz gestrichen werden. Wir gehen davon aus, dass unsere Reisegäste sich auf ein flexibles Programm einstellen können. Eine abenteuerliche Fahrt durch schwieriges Gelände gibt nach der Rückkehr ja auch viel mehr Erzählstoff her als der pünktlich eingehaltene Bus-Fahrplan der heimischen Verkehrsbetriebe.
In den meisten Industrieländern werden die Autos in einem regelmässigen Turnus gewartet, und bestimmte Teile auch bei voller Funktionsfähigkeit nach einer vorgegebenen Laufzeit ausgetauscht ("Scheckheft-gepflegt"). In der Mongolei wäre ein solches Vorgehen nicht angemessen, da für die meisten Besitzer schlicht unbezahlbar. Hier wird jedes Teil bis zu dem Ende seiner natürlichen Lebensdauer gefahren, und erst dann ausgetauscht. Der Fahrer muss also immer die notwendigen Ersatzteile dabei haben, und entsprechendes handwerkliches Geschick mitbringen. Es ist nicht ungewöhnlich, auch anspruchsvolle Komponenten wie ein Getriebe auf offener Strecke auszubauen und zu reparieren.
In den meisten Fällen werden wir bei unseren Touren mit mindestens zwei Fahrzeugen unterwegs sein. Falls wirklich mal unterwegs eine länger dauernde Reparatur notwendig werden sollte, dann können wir also die Passagiere trotzdem noch zum vorhergesehenen Ziel bringen, und das defekte Fahrzeug folgt nach erfolgter Reparatur nach. Wir beschäftigen nur Fahrer mit entsprechenden Fähigkeiten und grosser Erfahrung auf langen Strecken, welche mit einer solchen Situation gelassen und souverän umgehen können. Und falls alle Stricke reißen, dann sind wir immer noch für eine ausserplanmässige Übernachtung im Zelt eingerichtet. Der übrige Reiseplan muss dann entsprechend angepasst werden.
Für allgemeine Informationen, welche ihnen den Aufenthalt in der Mongolei erleichtern können, beachten sie bitte auch unsere Reisetipps