Die ganze Mongolei
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Die nächste Küste ist tausende von Kilometern entfernt, was zu einem extrem kontinentalen Klima führt. Die Folge sind grosse Temperaturunterschiede über das Jahr, sowie relativ geringe Niederschläge.
Zudem liegt der grössere Teil der Mongolei mehr als 1000 m über dem Meeresspiegel. Obwohl das Land ungefähr die gleichen Breitengrade wie Frankreich abdeckt, wird es darum besonders im Winter sehr viel kälter.
Die Mongolei hat im Mittel ca. 260 Sonnentage im Jahr, ein verregneter Sommerurlaub ist deshalb nahezu ausgeschlossen. Umgekehrt macht das aber auch einen passenden Sonnenschutz notwendig, ein breitkrempiger Hut ist sehr empfehlenswert. Der meiste Niederschlag fällt im Juli und in der ersten Hälfte des August. Dabei handelt es sich aber nicht um Dauerregen, sondern um kurze, heftige Regenschauer. Eine gute Regenjacke hält auch den allgegenwärtigen Wind ab.
In der Steppe liegen die mittaglichen Durchschnittstemperaturen im Juni, Juli und August bei etwa 20°C, und sinken in der Nacht auf 10°C oder auch etwas darunter. Für den Abend sollte man also auch im Hochsommer einen warmen Pullover dabei haben. Im Mai und September muss man in einigen Nächten schon mit Frost rechnen.
in der Gobi steigen die Tagestemperaturen im Hochsommer manchmal bis auf 40°C. Trotzdem können die Nächte dann empfindlich kühl werden.
In den Bergen fallen die Temperaturen entsprechend der Höhe jeweils niedriger aus.
Unsere Touren sind weigehend auf sommerliche Verhältnisse zugeschnitten. Trotzdem hier zur Vollständigkeit: Die Temperaturen im Winter bewegen sich meistens zwischen -20°C und -40°C. Glücklicherweise handelt es sich um eine sehr trockene Kälte, welche aber trotzdem nach angemessen warmer Kleidung verlangt. Eine Daunenjacke, ein dicker Pullover, und lange warme Unterwäsche sind unerlässlich, ebenso eine warme Mütze (der Körper verliert am meisten Wärme über den Kopf) und gefütterte Schuhe.
Schnee gibt es aufgrund dieser Kälte relativ wenig, ausser im Gebirge. Ein Winter mit ungewöhnlich viel Schnee führt jedesmal zu katastrophenähnlichen Zuständen, weil das Vieh der Nomaden dann kein Futter mehr findet.
Durch die grosse winterliche Kälte liegt das Jahresmittel ungefähr bei -4°C, was Ulaanbaatar zur "Kältesten Hauptstadt der Welt" macht.
In der Hauptstadt kleiden sich auch viele Mongolen in westlichem Stil, man muss also nicht befürchten als Ausländer unangenehm aufzufallen. Auf dem Land sollte allerdings insbesondere Frauen einen allzu freizügigen Kleidungsstil vermeiden. Der Konflikt mit den recht strikten traditionellen Moralvorstellungen könnte sonst leicht zu peinlichen Situationen führen. Auf dem Land tragen übrigens auch die Männer fast immer lange Ärmel, und kurze Hosen kommen ebenfalls praktisch nicht vor. Im "Land der Sonne" bewahrt man sich so zuverlässig vor Hautschäden.
Autofahrten auf dem Land sind naturgemäss sehr holprig, unabhängig vom verwendeten Fahrzeug. Für weibliche Reisende kann ein stabiler Sport-BH dabei zu einer erheblichen Komfortverbesserung beitragen.